Radschnellverbindungen sind zu einem großen Hoffnungsträger in der Verkehrs- und Umweltpolitik geworden. CO2-Reduzierung, Stauvermeidung und positive Auswirkungen auf die Gesundheit sind dabei die stärksten Effekte, die erwartet werden. Radschnellverbindungen sind qualitativ hochwertige, direkt geführte und leistungsstarke Verbindungen zwischen den Kreisen und Kommunen. Sie bieten, insbesondere vor dem Hinblick auf die steigende Nutzung von E-Bikes und Pedelecs, die Chance neue Reichweiten im Radverkehr und damit neue Zielgruppen zu erschließen.
Im Rahmen einer Potentialanalyse hat das Land flächendeckend und systematisch den Bedarf nach Radschnellverbindungen ermittelt. Die Studie die nun vorliegt, ist die erste flächendeckende und systematische Analyse der Bedarfe für Radschnellverbindungen in einem Flächenbundesland. Sie ist Ausgangsbasis für weitere Investitionsentscheidungen des Landes.
Als potentielle Radschnellverbindung wurde - als Korridor des vordringlichen Bedarfs - die Verbindungen Nordstadt - Karlsruhe - Weingarten- Bruchsal mit 2.300 Nutzern auf einer Gesamtlänge von 24,7 km eingestuft. Bis Ende des Jahres sollen erste Machbarkeitsstudien folgen. Spätestens ab 2025 sollte man von Untergrombach, auf einer separaten Schnellverbindung, nach Karlsruhe gelangen.