Jahreshauptversammlung SPD-Untergrombach 2016 - Walter Heiler verabschiedet
Bei der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung der Untergrombacher SPD konnte der Vorsitzende Heribert Gross den inzwischen ausgeschiedenen SPD-Landtagsabgeordneten Walter Heiler, unseren SPD-Kreisrat Ernst-Friedrich Schäfer und Ortsvorsteher Karl Mangei begrüßen.
In seinem Grußwort ging Walter Heiler unter anderem auf das historisch schlechte Wahlergebnis bei der Landtagswahl ein. Er erläuterte, dass viele Faktoren zum schlechten Abschneiden der Baden-Württembergischen SPD geführt hätten. Zudem hatten bundespolitische Aspekte bei der Wahl eine Rolle gespielt, die von den SPD-Landtagsabgeordneten nicht beeinflussbar waren. In seinem Rückblick beleuchtete er seine besondere Beziehung zu Untergrombach in bezug auf seine erste Landtagskandidatur 1988, wo Horst Gringmuth als damaliger Stadtverbandsvorsitzender der Bruchsaler SPD als sein Zweitkandidat fungierte. Die Versammlung war sich mit Walter Heiler darin einig, dass die Südwest-SPD einen inhaltlichen und personellen Neuanfang brauche. Nach einer ausführlichen Diskussion über die Landtagswahl überreichte der Vorsitzende Heribert Gross an Walter Heiler ein Präsent für seine 19-jährige Tätigkeit als Landtagsabgeordneter im Wahlkreis Bruchsal.
Der Vorsitzende erläuterte die vielfältigen Aktivitäten im Wahljahr wie zum Beispiel das Grillfest auf dem Ignatz-Kling-Platz und die Infostände mit dem Kandidaten Markus Rupp in der Ortsmitte, beim Edekamarkt und am Bahnhof. Markus Rupp habe einen ausgezeichneten und sachbezogenen Wahlkampf geführt und hätte es verdient gehabt, als Nachfolger von Walter Heiler in den Landtag einzuziehen.
Nach den Ausführungen des Schriftführers Paul Seemann und des Kassierers Harald Adam wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet. Neuwahlen fanden nicht statt, da diese nur alle zwei Jahre vorgesehen sind. Es folgten umfassende Berichte aus dem Kreistag durch den Kreisrat E-F Schäfer und aus dem Gemeinderat durch Stadträtin Anja Krug. Ortsvorsteher Karl Mangei berichtete schwerpunktmäßig von den vielfältigen Aufgaben im Ortschaftsrat, wobei er insbesondere die Forderung nach verstärkten Anstrengungen im Sozialen Wohnungsbau zum Ausdruck brachte. Nach dem Willen des Gemeinderates sind in Untergrom-bach bereits zwei Standorte mit jeweils ca. 6 Wohneinheiten vorgesehen. Weiter wurde über die aktuelle Situation zur geplanten Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge am Ortsrand im Bereich Walkartswiesen an der Kreisstraße in Richtung Büchenau berichtet. Bauherr wird der Landkreis Karlsruhe sein. Der Ortschaftsrat hat sich mit großer Mehrheit (10 zu 2 Stimmen) ebenso wie der Gemeinderat (30 zu 1 Stimme) für diesen Standort ausgesprochen. Am 23. Juni 2016 findet dazu ein Bürgerinformationsabend statt. Er erinnerte auch an die Bürgerversammlung vom 25.4.16, die sich mit dem Entwurf des Bundsverkehrswegeplanes bezüglich einer angedachten neuen Trasse für den Schienengüterverkehr in ca. 15 bis 20 Jahren beschäftigte. Bei dieser Informationsveranstaltung, übrigens die einzige dieser Art im gesamten Bereich des Regionalverbands, hat er die nachteiligen Auswirkungen einer solchen Trasse für Untergrombach dargestellt.
Die kommunalpolitischen Verdienste von Horst Gringmuth, der im November 2015 auf eignen Wunsch aus Altersgründen nach fast 27 jähriger Zugehörigkeit aus dem Ortschaftsrat ausgeschieden war, wurden durch den Vorsitzenden gewürdigt. Das gleiche gilt für Annedore Fischer, die im Juni 2015 aus den gleichen Beweggründen ihr Amt niedergelegt hatte. Als Nachfolger wurden Harald Adam und Rainer Müller im Ortschaftsrat verpflichtet. Der Vorsitzende erinnerte an die Verdienste von Anja Krug, die nach vielen Jahren verantwortungsvoller Tätigkeit im SPD-Kreisvorstand Karlsruhe Land nicht mehr für diesen kandidiert hatte. Als quasi ihr Nachfolger wurde bei der letzten Kreisdelegiertenkonferenz Harald Adam als Beisitzer im SPD-Kreisvorstand gewählt. Abschließend wurden Herbert Knoch für 40-jährige und Walter Gessler für 50-jährige Mitgliedschaft in der Sozial-demokratischen Partei durch E-F. Schäfer und Walter Heiler geehrt.
(HG)