Leserbrief von Horst Gringmuth zur Bahnsteiglänge GBZ

Veröffentlicht am 03.12.2012 in Kommunalpolitik

Der an die BNN eingereichte Leserbrief zum Thema 140 m Bahnsteiglänge zum BNN-Artikel vom 30.10.12 und zu den BNN-Randnotizen vom 3.11.12 wurde offensichtlich aus Platzgründen auf den Inhalt, wie er im Bild zu sehen ist, gekürzt.

Leider sind bei der Kürzung ein paar wesentliche Fakten verloren gegangen, die aus dem folgenden Text ersichtlich sind:

An die BNN eingereichter Leserbrief zum Thema 140 m Bahnsteiglänge zum BNN-Artikel vom 30.10.12 und zu den BNN-Randnotizen vom 3.11.12

Wo bleibt bei der Entscheidung des Bruchsaler Gemeinderates die Nachhaltigkeit?
Man muss sich wirklich wundern, mit welcher Zähigkeit sich ein Teil des Bruchsaler Gemeinderates gegen ein zukunftweisendes Projekt wendet. Offensichtlich haben die Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs in diesem Gremium keine Fürsprecher und die berechtigten Interessen der Schülerinnen und Schüler des GBZ Bruchsal finden offenbar überhaupt keine Beachtung. Zudem fragt man sich, ob sich der Gemeinderat (bzw die knappe Mehrheit des Gemeinderates) über die negativen Folgen seiner ablehnenden Haltung für den Nahverkehr im Klaren ist. Die Bewertung der Angelegenheit nach aktuellen finanziellen Gesichtspunkten ist ebenso wenig nachvollziehbar.

In der Tat ist es so, dass das Projekt nur mit ganz knapper Mehrheit gekippt werden konnte. Hier sollten Ross und Reiter genannt und in Hinblick auf die nächste Kommunalwahl sollte der Öffentlichkeit mitgeteilt werden, welche Fraktionen dagegen sind, etwas für die Förderung des ÖPNV zu tun. Den der Allgemeinheit zugänglichen Presseveröffent-lichungen ist das nicht eindeutig zu entnehmen. In diesem Fall wäre es allerdings durchaus wünschenswert, wenn Wähler und Wählerinnen erfahren könnten, wie die Kandidaten zum ÖPNV stehen. Zunächst einmal ist klarzustellen, dass es sich um zwei Züge der S 3 handelt, die am GBZ (Gewerbliches Bildungszentrum) halten: um 7.33 Uhr und 8.19 Uhr ab Bahnhof Bruchsal. Diese beiden Züge bringen Schülerinnen und Schüler aus dem Umland (z.B. aus Bad Schönborn), aber auch aus Bruchsal zur 1. und 2. Unterrichtsstunde ins GBZ. Die Idee, die Schülerinnen und Schüler aus dem nördlichen Raum im Bahnhof Bruchsal aus der S 3 aussteigen zu lassen, um sie mit Bussen zum GBZ zu transportieren, ist absurd, und aus finanziellen und organisatorischen Gründen absolut nicht praktikabel. Eine Weiter-beförderung mit dem MAX-Bus, der vielleicht gerade mal im Grenzfall 70 Personen (Stehplätze) zusätzlich aufnehmen könnte, kommt ebenfalls nicht in Frage.
Hier ist außerdem darauf hinzuweisen, dass der Landkreis Karlsruhe ca. 2/3 der Kosten für eine Bahnsteigverlängerung übernehmen, während die ‘Schulstadt Bruchsal’ lediglich ca. 1/3 des Finanzbedarf aufbringen soll.

Der von Fachleuten genannte Finanzbedarf von jährlich mindestens 100.000 € für den Buseinsatz dürfte eher zu gering angesetzt sein. Doch wären unter dieser Kostenvorgabe die Ausgaben in Höhe von 200.000 € für die Bahnsteigverlängerung schon nach 2 Jahren abgegolten. Das heißt im Klartext: Die Stadt würde ab diesem Zeitpunkt jährlich mindestens 100.000 € sparen. Mithin haben sich diejenigen, die gegen die Verlängerung des Bahnsteiges votieren, nicht für die billigere, sondern für die teurere Lösung entschieden. Und wo bleibt bei dieser Entscheidung die viel gepriesene Nachhaltigkeit? Wir sollten auch nicht vergessen, dass über den Haltepunkt GBZ die Südstadt mit ca. 4500 Einwohnern angebunden ist. Angesichts der enorm steigenden Benzin- und Energiepreise werden weite Teile der Bevölkerung künftig vermehrt auf den Öffentlichen Personennahverkehr angewiesen sein. Auch aus energiepolitischen Gründen sollte dem Ausbau des Schienennetzes auf jeden Fall der Vorrang zu geben ist. Zudem muss man davon ausgehen, dass künftig auch auf dieser Strecke in größerem Umfang als bisher längere Züge eingesetzt werden, um zum einen Kosten zu sparen und zum anderen den steigenden Fahrgastzahlen gerecht zu werden. Die für eine Bahnsteigverlängerung erforderlichen 200.000 € sind daher eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Wobei zu erwähnen ist, dass der Landkreis berät wäre, diesen Betrag vorzufinanzieren, so dass er den städtischen Haus aktuell nicht belasten würde. Es ist bemerkenswert, dass sich die betroffenen Jugendlichen selbst mit Unterschriften und gezielten Protestaktionen dafür einsetzen, dass beide Züge auch in Zukunft am GBZ halten und aus diesem Grunde die Bahnsteige zu verlängern sind.

Horst Gringmuth
Hochstatt 22 a
76646 Bruchsal

 

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