MdL Daniel Born fordert Schwimmbadprogramm des Landes

Veröffentlicht am 19.02.2020 in Landespolitik

Sportbecken Sasch Bruchsal / Lernbecken Heidelsheim

An jeder vierten Grundschule im Land kann kein Schwimmunterricht stattfinden – so lautet das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Kultusministeriums. Hauptgrund zumeist ist, dass es aufgrund des Bädersterbens in den Städten und Gemeinden einfach kein Schwimmbad mehr in der Nähe gibt. In der öffentlichen Sitzung des Bildungsausschusses hat der Landtagsabgeordnete diese Umfrage als „überdeutliches Warnsignal an die Landespolitik“ bezeichnet. Born, Sprecher der SPD-Sprecher für Grundschulpolitik, hat nun genau nachgehackt, wie die Situation im Wahlkreis Bruchsal konkret aussieht.

Von den 32 Grundschulen und Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren im Wahlkreis Bruchsal findet nur an 26 wirklich Schwimmunterricht statt. „Das sind definitiv zu wenig! Es kann nicht sein, dass Kinder heute in so vielen Schule nicht mehr schwimmen lernen,“ moniert Born und weiter: „Wir würden ja auch nicht zusehen, wenn andere Fächer nicht überall unterrichtet werden können – bei der Sicherheit unserer Kinder dürfen wir genauso wenige Abstriche machen. Hier darf nicht mit zweierlei Maß gemessen werden.“  

Genau das ist jedoch aktuell der Fall, denn die Basisstufe der Schwimmfähigkeit am Ende der Grundschulzeit erreichen gerade mal 65,3 Prozent der Kinder im Wahlkreis Bruchsal, obwohl diese im Bildungsplan klar als Lernziel formuliert ist. Auch Christian Holzer, Kreisvorsitzender der SPD Karlsruhe-Land, sieht deutlichen Handlungsbedarf: „Wir müssen dafür Sorge tragen, dass alle Kinder richtig schwimmen können und dafür brauchen wir mehr Schwimmbäder.“ Auch die Transferzeiten zwischen Schulort und Schwimmbad sind zu lang. Sie betragen nämlich bis zu 60 Minuten, was letztendlich von der effektiven Zeit der Kinder im Wasser abgeht.

Daniel Born ergänzt: „Ich weiß aus meinen Gesprächen vor Ort, welchen Kraftakt die Kommunen stemmen müssen, um eine Schwimminfrastruktur vorzuhalten und welchen großen Einsatz die Schulen und die Vereine beim Schwimmunterricht leisten. Aber wenn das Land Bildungsziele definiert, muss es auch Verantwortung übernehmen. Darum werde ich mich weiter für ein Schwimmbadprogramm des Landes stark machen.“

In den Verhandlungen zum Doppelhaushalt 2020/21 hat die SPD-Landtagsfraktion daher ein Sanierungsprogramm des Landes für Schwimmbäder gefordert. Die grün-schwarze Landtagsmehrheit hat den Antrag abgelehnt, was für Born und Holzer völlig unverständlich ist: „Das von uns geforderte Programm in Höhe von 30 Millionen Euro hätte Grün-Schwarz nicht wehgetan und vor Ort viel bewirkt.“ Die Städte und Gemeinden bräuchten angesichts des Sanierungsstaus die finanzielle Unterstützung des Landes, sonst bleiben und werden weitere Schwimmbäder geschlossen.

Derzeit wird in Bruchsal an der Joß-Fritz-Grundschule Untergrombach kein Schwimmunterricht angeboten.

 An folgenden Bruchsaler Schulen wird lediglich nicht vollumfänglicher Schwimmunterricht erteilt:

  • Johann-Peter-Hebel Schule
  • Pestalozzischule

Anfrage zur Lage an der Joß-Fritz-Grundschule im Ortschaftsrat Untergrombach unter weiterlesen

 

19.02.2020

Anfrage Ortschaftsratsitzung 19. Februar 2020

Kein Schwimmunterricht an der Joß - Fritz – Grundschule

Sehr geehrte Herr Mangei,

An der Joß-Fritz-Grundschule wird derzeit kein Schwimmunterricht erteilt.

Lediglich an 9,2 % der Schulen im Landkreis Karlsruhe findet derzeit kein Schwimmunterricht statt.

Laut Bildungsplan weist das Fach Bewegung, Spiel und Sport Kontingentstundentafel der Grundschule 12 Stunden aus. Wie diese Stunden auf die einzelnen Klassen verteilt werden und wie viele Wochenstunden für die inhaltsbezogene Kompetenz „Bewegen im Wasser“ verwendet werden, liegt im Verantwortungsbereich der Schule. Dabei werden im Bildungsplan der Grundschule für die inhaltsbezogene Kompetenz „Bewegen im Wasser“ Standards formuliert, die festlegen, was Schülerinnen und Schüler am Ende der Klasse 2 und am Ende der Klasse 4 können und wissen sollen. Somit ist dieser Inhaltsbereich grundsätzlich von allen Grundschulen zu erteilen. In den Klassenstufen 1/2 sollen Kinder die besonderen physikalischen Eigenschaften des Wassers durch vielfältige Spiel- und Experimentierformen erleben und erfahren. Am Ende von Klasse 2 sollen sie die Wassereigenschaften nutzen und sich im Wasser fortbewegen können, verschiedene Sprünge erlernt haben und sich unter Wasser orientieren sowie kurze Strecken tauchen können. Dies wird im Bildungsplan durch die Angabe weiterer Teilkompetenzen ausdifferenziert. Darauf aufbauend steigern die Schülerinnen und Schüler in den Klassenstufen 3/4 ihre Sicherheit im Wasser. Am Ende von Klasse 4 sollen sie in mindestens einer Schwimmart sicher schwimmen können, weitere Schwimmarten kennengelernt und verschiedene Sprünge erlernt haben sowie in die Tiefe und auf Strecke tauchen können. Wie in den Klassenstufen 1/2 werden auch hier weitere zu erreichende Teilkompetenzen angegeben.

Dabei werden im Bildungsplan der Grundschule für die inhaltsbezogene Kompetenz „Bewegen im Wasser“ Standards formuliert, die festlegen, was Schülerinnen und Schüler am Ende der Klasse 2 und am Ende der Klasse 4 können und wissen sollen.

Somit ist dieser Inhaltsbereich grundsätzlich von allen Grundschulen zu erteilen.

(Antwort zur SPD-Anfrage vom 19.12 Dr. Susanne Eisenmann)

Von der Joß - Fritz - Grundschule sind das Sasch in Bruchsal und das Hallenbad in Heidelsheim innerhalb von 25min - selbst mit öffentlichen Verkehrsmitteln- zu erreichen.

Aus welchem Grund wird, der nach Vorgabe des Bildungsministerium grundsätzlich zu erteilende Schwimmunterricht, nicht erteilt?  

 

Mit freundlichen Grüßen

für die SPD- Fraktion

Heribert Gross

 

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