Stellungnahme der SPD Bruchsal zur aktualisierten Planung Gütertrasse Genua - Rotterdam

Veröffentlicht am 06.04.2023 in Gemeinderatsfraktion

Gerhard Schlegel für die SPD Fraktion im Gemeinderat 

Deutschland liegt im Ausbauplan zwischen den Häfen Genua und Rotterdam weit zurück. Insbesondere der Abschnitt Karlsruhe Mannheim. Grundsätzlich ist die Dringlichkeit und Notwendigkeit weiterer schienengestützter Transportmöglichkeiten nicht zu bestreiten und im europäischen Güterverkehr unverzichtbar. Der Ausbau der Schieneninfrastruktur ist unausweichlich und kommt mindestens 20 Jahre zu spät. Die vielerorts getroffenen baulichen Entscheidungen machen es im Nachhinein unmöglich, bestehende Bahn- und Gütertrassen niveaugleich zu ergänzen.

Dass eine Gütertrasse benötigt wird stellt die SPD Bruchsal nicht in Frage.  Es ist jetzt angesagt das wo, das wie und die Bedingungen aktiv und konstruktiv zu begleiten. Eine reine Blockadehaltung ist nicht zielführend.  Wir müssen uns unserer Verantwortung stellen,  vor allem auch unseren folgenden Generationen gegenüber. Aus Sicht der betroffenen Gemarkungen Forst, Bruchsal Kernstadt, Büchenau, Untergrombach und Karlsdorf-Neuthard  ist eine linksrheinische Lösung zu präferieren. Die linke Rheinseite weist deutlich geringere räumliche Verdichtungen auf als unser Ballungsraum . Die Lebensbedingungen für Mensch, Tier und Natur müssen grundsätzlich in ihrer Bewertung wesentlich höher liegen als wirtschaftliche Interessen.  Somit sehen wir als wichtigste Aspekte die bestehende und geplante Infrastruktur und Zerschneidungswirkung sowie den Lebensraum und aktiven Lärmschutz an. Ungeachtet dessen wie nahe eine zukünftige Gütertrasse die genannten Stadtteile  tangieren werden.  Laut aktueller Planung stehen insbesondere 2 mögliche Trassenführungen -  östlich und westlich der A 5 - im Raum die Büchenau und Untergrombach in unter 500 Meter Abstand tangieren würden.

Die Bündelung lärmemissionsreicher Infrastruktur an Verkehrswegen ist eine sinnvolle und nachvollziehbare Prämisse. Die BAB 5 stellt bereits eine Barriere beziehungsweise Zerschneidung des Lebensraums dar, weshalb die Bündelung von BAB 5 und Gütertrasse eine Möglichkeit bietet, bevor bislang unberührte Bereiche und Fläche zerschnitten werden

 Eine niveaugleiche oberirdische Führung der Gütertrasse kann aus Bruchsaler Ansicht nicht in Frage kommen nicht. Die Gütertrasse muss mindestens 3 Meter im Einschnitt ( sogenannter Trog ) geführt werden; um deren technische Infrastruktur sowie Trennungsbarriere optisch aufzulösen; Ferner um Lärmschutzmaßnahmen maximalen Spielraum zu lassen

Alle bisherigen Wegeverbindungen und Querungsmöglichkeiten müssen uneingeschränkt erhalten bleiben.

Eine ortsnahe Güterstraße ca. 270 Meter bis zur Wohnbebauung Büchenau sollte sowohl wegen Lärmemissionen als auch gegebenenfalls zu erwartenden Bodenvibrationen vermietet werden.        Ein Sichtschutz zwischen  Wohngebieten und der Lärmquelle Gütertrasse erhöht die Qualität des Lärmschutzes.

Eine zeitgemäße Trassenführung darf nicht zu einer Trennung der Erholungs und Freiräume durch kilometerlange beidseitige Lärmschutzwände oder Wälle führen. Dennoch müssen die Lärmschutzmaßnahmen aktiv und schienennah erfolgen z.B. gebogene Lärmschutzwand mit absorbierender Oberfläche. Keinesfalls können wir uns auch aufgrund unserer großen Betroffenheit lediglich mit der Erfüllung der gesetzlichen Mindestanforderungen zufrieden geben.

Die aktiven Lärmschutzmaßnahmen müssen sowohl die Lärmemissionen der Gütertrasse als auch der BHB 5 kompensieren. 

Parallel zur A 5 liegen mehrere Waldabschnitte deren Wegfall zugunsten einer Gütertrasse in nächster Nähe wieder zu ersetzen sind.

Perspektivisch und auch aus Lärmschutzgründen könnte die abschnittsweise oder komplette Überbauung mit grünen Brücken, die eine Überquerung der Gütertrasse und der seit Jahrzehnten bestehenden Barriere A5 ermöglichen würden, erfolgen. Es sollte diese gewaltige Baumaßnahme auch genutzt werden,  um die derzeit vorhandene Zerschneidung der Naturräume und Flächen in Zukunft aufzulösen.

In den vorliegenden sehr komplexen Unterlagen wird unter anderem auf eine Verlagerung des Güterverkehrs von der jetzigen Rheintal Linie auf die neue Gütertrasse eingegangen. Daher muss bei der Bewertung auch dieser Aspekt einbezogen werden, denn auf der aktuellen Bahnlinie würde nach dem Bau der Gütertrasse zwischen Walldorf und Weingarten  kein Güterzug mehr fahren,  was eine deutliche Entlastung im aktuellen Streckenverlauf bedeuten würde.

Fazit

Wir können diese gesamte Maßnahme nur bedingt mit entscheiden. Ein linksrheinischer Streckenverlauf erscheint sinnvoll – erfordert jedoch etliche Tunnelbauwerke. Vielmehr wird die Stadt Bruchsal aufgefordert, die Planungen konstruktiv und entschieden zu begleiten . Es ist darauf  hinzuwirken, daß die optimalen Lärmschutzmaßnahmen welche auch eine Verbesserung des Status quo - Stichwort BAB 5-  zur Folge haben sollten,  umgesetzt werden.

 

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