Volksbegehren Beitragsfreier Kindergarten

Veröffentlicht am 08.02.2019 in Landespolitik

Von der betreuten Unterbringung hin zur frühkindlichen Bildungseinrichtung

eine Betrachtung von Karina Metren – Erziehungsberaterin aus Untergrombach

 

Einige Leute im Badischen nannten den Kindergarten früher „Kinnerschul“ beinah prophetisch, wenn man sich anschaut, wie sich die Landschaft der Kindergärten die letzten 50 Jahre gewandelt hat.

Mein Vater beispielsweise war gar nicht im Kindergarten, meine Mutter (beide Jahrgang 1949) besuchte mehrfach in der Woche eine Art „Kindergarten“. Das waren damals 40 Kinder in einer Gruppe, die von einer Nonne betreut wurden. So war das im katholischen Schwarzwald.

Ich selbst kann mich noch erinnern: Ich besuchte fleißig und gerne den Kindergarten in Daxlanden (Karlsruhe). Ich war Einzelkind und so war es eine willkommene Abwechslung. Es waren die späten 70-ger Jahre – geprägt von der Rappelkiste und der Sesamstraße hielten die ersten Pädagogen, die sich von Berufswegen so nannten, Einzug und tobten sich aus. Zu meiner Zeit gab es eine feste Gruppe. Das war meine. Und allenfalls im Hof spielte man mal mit jemand anderem. Wir frühstückten alle zusammen, alle bastelten das Gleiche, keine Spur von Individualität, alle lernten wie man einen Schuh bindet, mehr oder weniger denn Klettverschlüsse gab es noch nicht. Ob das besser war muss jeder für sich selbst entscheiden, ich fand es herrlich!

Ich liebte den Kindergarten, da war immer remmi demmi. Zwei Mal täglich hin und wieder nach Hause. Mit 5 Jahren durfte ich allein laufen.

Als „special effect“ gab es für die Vorschulkinder Blockflötenunterricht – das einzige Instrument in meinem Repertoire bis heute!

Ende der 90-ger Jahre brachte ich dann meine eigenen Kinder in den Kindergarten. Durch berufsbedingte häufige Umzüge durfte ich derer 5 Stück erleben. Schnell merkte ich, da war doch vieles schon anders. Zack war ich zum Elternbeirat gewählt, das kannte ich nur aus der Schule. Dann gab es VÖ also verlängerte Öffnungszeiten für eine besondere Art: Berufstätige Mutter nannte man sie. Es war eher noch eine Seltenheit. Alle Kinder hatten Matschhosen, damit sie sich nicht mehr dreckig machten und besonders fürsorgliche Eltern packten ihrem Kind noch eine Zahnbürste ein.

Zwischen meiner ältesten Tochter (Jahrgang 1996) und meiner Jüngsten (2003) tat sich dann richtig etwas. Viele Frauen gingen mittlerweile arbeiten. Sie waren gut ausgebildet und wollten das auch ausleben oder es fehlte schlichtweg das Geld.

Außerdem gab es nun einen Rechtsanspruch auf eine KITA Platz. Und auch der Name: aus dem liebgewonnenen Kindergarten wurde eine KITA eine Kindertageseinrichtung mit – und nun springen wir in die Jetzt Zeit- mittlerweile 16 Stunden Öffnungszeiten, kleine Babys ab der 8. Woche sind bis zu 10 Stunden betreut. Es gibt Snoozzle Räume und vegetarische Küche. Fördermaßnahmen von Spracherziehung über Motorik Training bis hin zu Englisch und Französisch und Musik und zu allerletzt kommen Sozialpädagogen und halten Sozialkompetenztraining ab.

Schon an unsere Kleinsten haben wir riesengroße Erwartungen, wir leben leistungsorientiert!

Und weil das alles so ist, finde ich, wir sollten den Blick schweifen lassen, da ist im Punkt KITA doch einiges möglich und warum nicht einfach mal mutig sein!

 So stehe ich voll und ganz hinter der Forderung die KITA Gebühren abzuschaffen, denn es gibt immer noch Menschen, die es sich nicht oder schwer leisten können und vor allem weil es wichtig ist, was Erzieherinnen und Erzieher, Pädagoginnen und Pädagogen leisten:

Die KITA hat ihr Gesicht verändert weg vom „Spielgarten“ hin zu einer frühkindlichen Bildungseinrichtung. Und Bildung sollte in einem reichen Land wie unserem, jedem uneingeschränkt zugänglich sein.

Karina Merten

 

Volksbegehren für gebührenfreie Kitas: 10 000 Unterschriften erreicht – Zulassungsantrag wird eingereicht

Stoch: „Damit ist der erste Schritt auf dem Weg zur spürbaren Entlastung von Familien erfolgreich gemacht“

Das von der SPD gestartete Volksbegehren für gebührenfreie Kitas in Baden-Württemberg hat das erste Etappenziel erreicht: Bis zum heutigen Samstag sind über 10 000 beglaubigte Unterschriften beim SPD-Landesverband eingegangen. Das teilte Landeschef Andreas Stoch bei einer Klausurtagung des Landesvorstands am Wochenende in Bad Boll mit.

„Das ist eine unglaubliche Resonanz“, so Stoch. „Damit ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer spürbaren Entlastung der Familien in Baden-Württemberg erfolgreich gemacht.“ Stoch betonte, aus dem ganzen Land gebe es positive Rückmeldungen für die Initiative. Ebenso wie in der SPD selbst habe die Landespartei weit über die Parteigrenzen hinaus Unterstützung erhalten.„Ich danke allen, die sich jetzt schon beteiligt haben. Diesen tollen Schwung werden wir mitnehmen in die nächste Phase.“

Binder: „Voll im Zeitplan“

Wie Generalsekretär Sascha Binder mitteilte, liege die SPD damit voll in ihrem selbst gesteckten Zeitplan, die Marke von 10 000 Unterschriften bis zum Monatswechsel erreicht zu haben. Nun könne der Antrag auf Zulassung des Volksbegeh­rens wie geplant beim Innenministerium eingereicht werden.

Binder erklärte, die SPD habe Innenminister Thomas Strobl bereits angeschrieben, die Unterschriften persönlich in Empfang zu nehmen – und zwar am Dienstag, 12. Februar, also an einem üblichen Sitzungstag in der landespolitischen Woche. „Wir gehen davon aus, dass Herr Strobl den ersten Antrag auf ein Volksbegehren nach der Änderung der Landesverfassung persönlich entgegennimmt“, so der Generalsekretär.

Startschuss für zweite Phase Anfang April

Nach der rechtlichen Prüfung des Antrags durch das Innenministerium bis Anfang März und der sich anschließenden vierwöchigen Stillhaltephase werde die SPD nach Angaben Binders Anfang April die nächste Stufe für das Volksbegehren zünden.

Denn nach dem ersten Schritt sind laut Volksabstimmungsgesetz sechs Monate Zeit, um Unterschriften für das Begehren zu sammeln. Dazu sind ein Zehntel der Wahlberechtigten im Land notwendig, das bedeutet circa 770.000 Menschen.

Ist das Volksbegehren bis im September erfolgreich, wird der betreffende Gesetzentwurf im Oktober dem Landtag vorgelegt. Verweigert die Parlamentsmehrheit die Zustimmung, findet über den Gesetzentwurf eine Volksabstimmung statt.

 

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Ste. Marie-aux-Mines ist seit dem 12.07.1989 Partnerstadt von Bruchsal. Sie hat rund 6.000 Einwohner und liegt im Elsass am Fuße der Vogesen. Vorwiegend mit dem Stadtteil Untergrombach ist die Partnerstadt verbunden. Dies hat auch einen besonderen Hintergrund: In den siebziger Jahren wurde von Bruchsaler Soldaten begonnen, einen verfallenen Soldatenfriedhof am Stadtrand herzurichten, auf dem über 1.000 deutsche Soldaten begraben liegen. Vorwiegend Untergrombacher Vereine festigten über Jahre die Freundschaft, die anlässlich der 1200-Jahr-Feier von Untergrombach (1989) zur offiziellen Partnerschaftsunterzeichnung führte. Aufgrund der Nähe (200 km) und der guten Verständigungsmöglichkeiten ist Ste. Marie-aux-Mines auch ein sehr schönes Ausflugsziel.

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