Unabhängigkeit durch dezentrale Energieversorgung

Veröffentlicht am 26.02.2008 in Arbeitsgemeinschaften

Eine Podiumsdiskussion der AGS in Pforzheim.

Bericht von einer Podiumsdiskussion der ‚Arbeitsgemeinschaft Selbständige in der SPD’ am 25.Februar 2008 in den ‚Schmuckwelten’ in Pforzheim.

Vor der Diskussionsveranstaltung hatten die Teilnehmer Gelegenheit, eine Biogas-betriebene Holzpellet-Fertigungsanlage der Firma UnoMondo zu besichtigen. Die Anlage befindet sich auf der Deponie Hohberg und ist etwa eineinhalb Jahre alt.
Die Biogasanlage dient zur Stromerzeugung und liefert die Energie für die Produktion von Holzpellets. Firmenchef Thomas Knapp sieht die Vorteile der Produktionsstätte in kurzen Lieferwegen und damit einer regionalen Versorgung der Betreiber von Pellet-Heizungen und –Öfen. Weitere Informationen auf der Homepage der Firma.

Auf dem Podium im Smaragdsaal der ‚Schmuckwelten’ waren dann Sachverständige aus Politik und Wirtschaft versammelt:
Dierk Bauknecht vom Öko-Institut Freiburg
Mirko Krück, Konzernbevollmächtigter Wirtschaft, Politik und Gesellschaft der EnBW
Richard Leibinger, Bürgermeister der Stadt Waldkirch und
MdL Thomas Knapp, Energiepolitischer Sprecher der Landtagsfraktion.
Nach der Begrüßung durch AGS Landesvorstand Alois Reutlinger führte der stellvertretende AGS-Landesvorsitzende Ralph Weinbrecht durch die Diskussion.

Eine langfristige und vor allem bezahlbare Energieversorgung von Industrie, Wirtschaft und Privathaushalten in Baden-Württemberg ist politisches Ziel, allerdings sind die Pläne und Einschätzungen sehr unterschiedlich.
Während der Energieversorger sichere Energie für wachsenden Bedarf im Ländle vorsehen möchte und dies bei vorwiegend dezentraler Versorgung nicht gewährleisten kann, schätzt auch der Vertreter des Öko-Instituts die Potenziale einer regionalen Versorgung bei einem Biomasse/Wasserkraft/Solar-Mix für zu gering ein. Einen Ausgleich zwischen Spitzenbedarf und Grundlast gewährleiste der europäische Energiemarkt.
Gegenposition bezog der Bürgermeister von Waldshut, der über eine erfolgreiche lokale Energiepolitik mit den eigenen Stadtwerken berichten konnte.
Auch die SPD-Landtagsfraktion möchte einen eher pragmatischen Weg beschreiten, setzt aber auf feste politische Vorgaben, die MdL Knapp 20-20-20-Regel nannte.
Nach Abschaltung der Kernkraftwerke Neckarwestheim II und Philippsburg II sollte politisch auf Einsparung und Kraft-Wärme-Kopplung, auf Effizienz und pari 20 Prozent auf den Ausbau regenerativer Energiequellen gesetzt werden. Die Landtagsfraktion könnte für eine Übergangszeit auch Kohlekraftwerke mit höchstem Wirkungsgrad und geringem CO-2-Ausstoß akzeptieren.
‚Nebenbei’ erfuhren die leider nicht sehr zahlreichen Zuhörer auch interessante Verbrauchszahlen: So benötigt der Durchschnittshaushalt in einem Einfamilienhaus im Jahr 14 l Öl/qm (es gibt aber auch Spitzenverbraucher mit 26 l/qm und Jahr) – wogegen in einem Passivhaus im Jahr nur 1,5 l/qm verbraucht werden.
Die Einrichtung von MikroKWK, kleinen Blockheizkraftwerken, die eine begrenzte Anzahl von Haushalten mit Wärme versorgen, ist in Deutschland nicht weit gediehen, Versuche laufen derzeit in Großbritannien.
Inwieweit die Geothermie in Baden-Württemberg eine Selbstversorgung ermöglichen kann, lässt sich noch nicht genau einschätzen, darin waren sich alle Experten einig. Auch die Wasserkraft, die österreichischen und Schweizer Kraftwerken die Lieferung von teurem Spitzenstrom ermöglicht, sei im Ländle wegen Interessenskonflikten nur begrenzt nutzbar.
Allerdings, so MdL Knapp, täuschen (sich) die Befürworter von Kernkraft, die öffentlich insinuieren, dass man ja sowieso Strom von französischen Kernkraftwerken nutze und bei ausschließlich alternativer Energieversorgung auch künftig müsse. Französische Kernkraftwerke fahren ausschließlich Grundlast. Spitzenstrom kaufen die Franzosen u.a. bei deutschen EVUs.
DL 26.02.08

 

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