„Wir dürfen uns nicht damit begnügen, nur heute Krawall-Nazis entschieden entgegen zu treten“

Veröffentlicht am 21.03.2016 in Arbeitsgemeinschaften

Über Tausend Bürgerinnen und Bürger setzten deutliche Zeichen gegen Rechts



Auf Einladung des Bündnisses „Wir für Menschlichkeit“ sind am Samstag in Bruchsal weit über 1.000 Menschen auf die Straße gegangen. Sie wollten gemeinsam ein Zeichen setzen gegen den Aufmarsch der Partei „Die Rechte“, die zusammen mit der vom Verbot bedrohten NPD und militanten Kameradschaften wie den Freien Nationalisten Kraichgau, einen sogenannten „Tag der Heimattreue“ in Bruchsal zelebrieren wollte.

Unterstützt wurde das Bündnis, das sich verantwortlich zeigte für Bürgerfest, Demonstrationszug und Kundgebungen, von über 44 Parteien und Organisationen aus allen gesellschaftlich relevanten Gruppierungen.

Eröffnet wurde das Bürgerfest auf dem Friedrichsplatz pünktlich um 13 Uhr mit einer Ansprache von Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick. In einer ermutigenden Rede stellte sie klar, dass Bruchsal, aber auch die ganze Region, kein Nährboden für eine rechte Gesinnung sein dürfe. Bruchsal und die Region seien von Weltoffenheit geprägt. Zu Rassismus, auch subtilem, müsse ganz klar Stopp gesagt werden. Der Oberbürgermeisterin zur Seite standen die Bürgermeister dreier Nachbargemeinden. Aus Östringen Bürgermeister Felix Geider, aus Ubstadt-Weiher Bürgermeister Tony Löffler und Bürgermeister Klaus Detlev Huge aus Bad Schönborn.

Direkt nach der Ansprache formierte sich der Demonstrationszug und nahm seinen Weg durch die Innenstadt Richtung Viktoria-Anlage. Nach Schätzungen nahmen an dem Demonstrationszug über 1.300 Personen teil, darunter Bruchsals Oberbürgermeisterin Petzold-Schick, die drei Bürgermeister von Östringen, Ubstadt-Weiher und Bad Schönborn sowie Politiker der Bruchsaler Gemeinderatsfraktionen CDU, SPD, Grüne/Neue Köpfe und Freie Wähler/FDP. Ebenso baden-württembergische Landtagsabgeordnete und viele Vertreter der Verwaltung und unterschiedlicher Vereine und Organisationen.

Hauptredner auf der Viktoria-Anlage war der Landesvorsitzende des DGB Baden-Württemberg, Nikolaus Landgraf. Daneben sprachen der grüne Landtagsabgeordnete Alexander Salomon aus Karlsruhe, außerdem die Vertreter*innen der Linken und der Grünen sowie ein Redner des Offenen Antifaschistischen Treffens Karlsruhe, der seinen engagierten Vortrag mit dem Ruf „Nazis raus aus dieser Stadt!“ beendete, wofür er ein vielhundertfaches Echo aus den dicht stehenden Reihen der Zuhörer bekam. Für die von ihr gesungenen Friedenslieder bekam Alexandra Nohl großen Applaus; das nigerianisch-syrische Rapper-Duo High Style erhielt für seine Hip-Hop-Performance vom Publikum begeisterten Beifall.

Während auf der Viktoria-Anlage musikalisch eher das junge Publikum angesprochen wurde, waren die musikalischen Beiträge des auf dem Friedrichsplatz gleichzeitig stattfindenden Bürgerfestes mehr auf ein älteres Publikum ausgerichtet. Neben der Stadtkapelle waren die Drehorgelspieler Karlheinz Mayer und Karl Ott sowie das Jugendorchester Heidelsheim zu hören. Rockmusik spielten die Zwei-Mann-Formation Oh Regard und die Mundart-Rocker von Café Achteck. Einen viel umjubelten Auftritt mit Café Achteck hatte der aus Büchenau stammende Mundart-Rapper Jay Farmer.

Mehr als zehn Redner aus Politik, Wirtschaft, Kultur und anderen gesellschaftlich relevanten Gruppen sprachen auf dem Friedrichsplatz. Carsten Ramm, Intendant der Badischen Landesbühne, fand deutliche Worte zum Aufkommen rechten Gedankengutes in unserer Gesellschaft: „Wir demonstrieren heute für Menschlichkeit und Offenheit in Bruchsal! Wir demonstrieren gegen den Aufmarsch der Rechten und gegen rechte Gewalt in dieser Stadt. Aber wir dürfen uns nicht damit begnügen, heute Krawall-Nazis entschieden entgegen zu treten. Ebenso entschieden müssen wir ihren stillen Sympathisanten, ihren Steigbügelhaltern in Pegida, Kagida und in der Schießbefehl-Partei AfD, diesen Rassisten im bürgerlichen Schafspelz, entgegentreten!“

Alle Aktionen des Bündnisses „Wir für Menschlichkeit“ verliefen gewaltfrei. Eberhard Schneider, Sprecher des Bündnisses, hatte bereits im Vorfeld klar gesagt: „Die, die Randale machen, wollen wir in Bruchsal nicht haben“.

Entgegen der Ankündigungen des Veranstalters „Die Rechte“, der mit 500 Teilnehmern rechnete, waren lediglich etwa 100 Neo-Nazis nach Bruchsal gereist, die mit Fahnen und Trommeln ihre „Heimattreue“ zur Schau stellen wollten. Trotzdem ist Wachsamkeit notwendig. Sollten die Rechten sich zum wiederholten Male Bruchsal als ihr Aufmarschgebiet auserwählen, werden sie erneut auf einen engen Schulterschluss Bruchsaler Bürgerinnen und Bürger treffen. Das Bündnis „Wir für Menschlichkeit“ wird weiterhin sehr genau hinschauen, was diese rechten Gruppierungen vorhaben und nicht zulassen, dass sich Neo-Nazis in Bruchsal einnisten.

Der ganz besondere Dank des Bündnisses „Wir für Menschlichkeit“ gilt neben den 1.300 Teilnehmern an der Demonstration den weit über 100 Ehrenamtlichen, die sich bei Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung sowie bei Moderation und Verkauf von Kuchen und Getränken engagierten. Großer Dank auch an die Freizeit-Bäckerinnen und -Bäcker, die Kuchen spendeten.
Ein ganz herzlicher Dank geht auch an die weit mehr als 80 Musiker und Sänger, die unentgeltlich mit ihren Darbietungen zum Gelingen der Veranstaltungen beitrugen. Und zu guter Letzt ein herzliches Dankeschön an die über 20 Rednerinnen und Redner, die mit ihren Ansprachen die Dimension des rechtsextremen Geschehens einzuordnen wussten.

(Rolf Schmitt)
 

Rede unseres Kreisrat E F Schäfer am 19. März

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Die Würde des Menschen ist unantastbar!

 

 

 

Bürgerinnen und Bürger

Bruchsals und aus unserer Umgebung!

 

 

Im Jahr 2015 feierten wir alle hier in Bruchsal die Baden-Württemberger Heimattage.

Es war ein wundervolles Jahr mit allen Facetten zu dem positiven Bild „Heimat“.

 

Im September feierten 900 Bürgerinnen und Bürger hier ein buntes, fröhliches und gewaltfreies Fest. Dieses Fest machte auch nachdenklich:

Wir demonstrierten für Menschlichkeit!

 

Heute stehen wir wieder auf in Bruchsal, weil hier kein Platz für rechte Parolen und Rassismus entstehen soll.

Wir Bruchsaler stehen für demokratische Freiheit und dazu gehört bedingungslos

Die Würde des Menschen ist unantastbar.

 

Dieser Auftrag aus unserer Verfassung/Grundgesetz Deutschlands ist entstanden

aus den fürchterlichen Erfahrungen Nazideutschlands, das sich 1000 jähriges Reich

genannt hatte und nach 12 Jahren Millionen Tote und Deutschland in Schutt und Asche zurückgelassen hat. Auch Bruchsal!

Haben wir dazu gelernt?

Warum erstarkt eine neue Rechte mit Parolen, die Menschenrechte und die Würde des Menschen verneinen und verachten?

Eine rechte Partei ist jetzt in Baden-Württemberg, wieder wie 1933, durch Wahlen ins Parlament gezogen.

Und unsere Altparteien denken weiter in alten persönlichen Eitelkeiten statt sich eine Denkpause für unser Land, für unsere parlamentarische freiheitliche und rechtsstaatliche Grundordnung zu verordnen!

Wer sich jetzt als „Gewinner“ bei Gesprächen für eine Landesregierung verweigert, der ist der Steigbügelhalter für eine Oppositionspartei die AfD heißt.

Es kann doch nicht sein, dass sich Altparteien klein machen und damit die AfD zur größten Oppositionspartei aufsteigen lassen. Sie dürfte dann als größte Oppositionspartei als erste im Parlament reden.

Eine konstruktive Oppositionspolitik zum Wohle unseres Landes ist da überhaupt noch nicht vorstellbar.

Nörgeln ist wirkungslos und auch risikolos, es bringt unser Land aber überhaupt nicht voran!

Doch von Stuttgart zurück nach Bruchsal:

Wir zeigen heute den versammelten Rechten der Demo der Heimattreue,

(dieser Titel ist schon eine Anmaßung)

hier steht die Zivilgesellschaft Bruchsals in  großer Bandbreite gegen Hass und Hetze.

 

Wir machen keinen Platz frei für undemokratische Kräfte, die Hass und Hetze, ja Gewalt verbreiten.

Diese Unverbesserlichen missbrauchen unsere demokratischen Freiheiten des Demonstrationsrechtes und der Meinungsfreiheit um für ein anderes System auch der geistigen Unfreiheit einzutreten.

Die Würde des Menschen bleibt bei den von ihnen vertretenen Parolen auf der Strecke.

 

Wir wären Verräter Deutschlands behaupten diese rechten Kräfte.

Wir antworten mit den Worten des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann:

„Wer mit dem Finger auf andere Menschen deutet, der schaue auf seine Hand -

drei eigene Finger zeigen auf einen selber!“

Wer trotz aller geschichtlichen Erfahrungen mit Hass und Hetze über andere Menschen richtet, der verrät unser freiheitliches demokratisches Deutschland.

Wer versucht mit Mauern und Zäunen unser Deutschland aus der Welt zu verabschieden, der hat noch nicht begriffen, dass Einigeln keine Fortbewegung sondern ausschließlich Stillstand und Rückschritt bewirkt.

 

Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Das bedeutet aber auch, dass wir in Europa unsere eigene gemeinsame Rolle in dieser Welt finden, begreifen und ergreifen müssen.

Es kann nicht mehr sein , dass die USA und Putin-Russland nicht zu Ende gedachte Kriege führen und wir Europäer dürfen zusammen mit den Millionen Flüchtlingen aus diesen Ländern die angerichteten Schäden ausbaden!

Verdienst, ein Geschenk das uns verpflichtet.

Für Menschlichkeit - Die Menschenwürde ist unantastbar

 

Lassen sie uns gemeinsam über alle Parteigrenzen hinweg weiter an diesen Grundwerten unserer Gesellschaft arbeiten!

Kein Platz für Rassismus in Bruchsal.

 

E-F Schäfer

Kreisrat SPD

19.März 2016

 

 

 

 

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